Luke Mockridge: Wichtige #MeToo Debatte oder krasse Vorverurteilung? | ZAPP | NDR

Im Frühjahr 2021 trendet auf Twitter der Hashtag #KonsequenzenFürLuke. In meinem aktuellen Film gehe ich für ZAPP der Frage nach, wie wir in der Gesellschaft mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt umgehen, wenn der juristische Weg abgeschlossen ist. Es geht um eine Nacht im Februar 2019 zwischen Luke und seiner damaligen Freundin Ines, ebenfalls Comedienne. Was genau passierte, wissen nur die beiden. Sie erzählen unterschiedliche Versionen der Geschichte. Sicher ist: Anioli erstattete einige Monate später Anzeige wegen Vergewaltigung. Die Staatsanwaltschaft ermittelte, stellte das Verfahren aber in zwei Instanzen ein, weil eine Verurteilung nicht wahrscheinlicher schien als ein Freispruch. So ist es oft in Fällen, in denen Aussage gegen Aussage steht. Schuldig oder nicht? Diese Frage können und wollen auch wir bei ZAPP nicht klären.

Wir wollen stattdessen wissen: Welche Rolle spielen Soziale Netzwerke bei der Debatte um die Vorwürfe? Inwiefern geben sie Opfern sexualisierter Gewalt eine Stimme? Wo verläuft die Grenze zur Verleumdung? Dafür haben wir mit Experten und unmittelbar Beteiligten gesprochen: Die Aktivistin Jorinde Wiese hat den Hashtag #konsequenzenfuerluke gestartet. Die Journalistin Ann-Katrin Müller hat für den SPIEGEL mit mehreren Frauen gesprochen, die Mockridge übergriffiges Verhalten vorwerfen. Der Medienanwalt Simon Bergmann kämpft für Luke Mockridge vor Gericht gegen die weitere Verbreitung der Vorwürfe.

Meinen Film über den Fall Luke Mockridge gibt es hier zu Schauen.

Der Film ist Teil der ZAPP-Serie “Verurteilt im Netz”. Die Folgen über die Fälle Gil Ofarim und Nemi El-Hassan sind hier in der Mediathek zu finden.

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